Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr und die Wahrheit ist ohnehin unbequem, wobei sie zu allem Überfluss auch noch relativ ist.
Hier könnt ihr in lockeren Abständen lesen, was ich erlebe und was mich bewegt.
Hier schreibe ich über das, was nichts mit redaktioneller Arbeit und meinem Beruf zu tun hat.
Über kritische Zuschriften freue ich mich natürlich.
Ich bin seit 14 Jahren politisch aktiv gegen BSL, Rassenhass und Vorurteile.
Was die Lehrer im Geschichtsunterricht vermitteln wollten, das lernte ich erst im Jahr 2000 wirklich.
Wie es sich anfühlt, Opfer von Politik, Medien und populistischer Propaganda zu werden.
Als Minderheit wehrlos den irrsinnigsten Lügen und Hetzparolen gegenüber zu stehen.
Denunziation, Hass und Übergriffe inclusive. Hunderte unschuldiger Familienhunde verloren ihr Leben seit dem Schicksalsjahr 2000. Mitten unter uns.
Und sie verlieren es heute noch in unserem Nachbarland Dänemark.
Über tausend Unschuldige wurden dort getötet, weil Menschen die Lügenmärchen der billigen Boulevardmedien und der Stammtische noch immer glauben und nachplappern und verbreiten.
Wenn ich heute mit den haarsträubenden Parolen und Märchen über "Tonnenbeißkraft", "doppelte Zahnreihe" und "Schalter im Kopf" konfrontiert werde, dann wende ich mich ab und gehe.
Wissend, dass Wahrheit und Vernunft sich durchsetzen; mehr und mehr.
Niedersachsen geht mit dem modernsten Hundegesetz als Vorbild voran. Die Niederlande haben ihre ehemals brutale Rassengesetzgebung ersatzlos gestrichen. Italien ist frei von Rassenlisten.
Den vielen Menschen, die vorurteilsfrei und mit offenem Verstand Fragen stellen,
gebe ich gerne und geduldig Informationen über diese liebenswerten Hunde, ihren Hintergrund
und ihre Geschichte. In die ewig Gestrigen, die Unbelehrbaren, investiere ich keine Energie mehr,
28.02.2014
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen mich einmal fragten,
warum ich mich, unter hunderten von Rassen, ausgerechnet und voll bewusst für diese Hunde entschieden habe. Und immer wieder entscheiden werde.
Ist es die Tonnenbeißkraft? Die zweite Zahnreihe? Der Schalter im Kopf?
Ist es gar seine Unfähigkeit loszulassen?
Warum wird mir diese Frage nie gestellt?
Das wäre zielführender, als all dieses Gelaber, das entsteht, sobald das Thema
"Kampfhund" angefeuert wird.
Das fragt Niemand.Es gäbe aber völlig neue Aspekte.
Ich würde sagen, ganz klar und eindeutig: es ist weil sie so krass sind.
Krasser, als der Rest.
Krasser, als alle Rassen, die ich kenne.
Krass in ihrer Menschenbezogenheit.
Krass in ihrer Hingabe und Liebe.
Krass in ihrer unbekümmerten Lebensfreude.
Krasser als der Rest!
Ich kenne wirklich keine einzige Rasse, die derart auf den Menschen als Partner
bezogen ist. Diese überschwängliche Freude über jeden Besucher.
Wie der ganze Körper mit der Rute mitwedelt.
Wie jeder Gast persönlich heimgesucht wird.
Dann der Blickkontakt, ob mit mir alles ok ist.
Ich brauche ganz sicher weder Penis - Verlängerung noch Aufwertung meines Ego.
Auch keine Alarmanlage und keinen Personenschützer.
Und schon gar kein marzialisches Monster.
Würde eine andere Rasse mir Vergleichbares an Herz und Wärme und
Kooperation bieten, ok, vielleicht wäre es eine Perspektive.
Mein Leben wäre um einiges unkomplizierter und um vieles ärmer.
Aber, es gibt keine Alternative für Liebe und die Entscheidung zum Pit Bull ist bei
mir eine sehr bewusste, eine alternativlose.
Aber, das sieht kaum jemand.
Es wird unterstellt, es gehe um Aggression, Kampf, Gewalt, Komplexe,
was auch immer.
Nichts davon trifft es auch nur marginal.
Aber die Frage hat ja auch noch nie einer gestellt.
Es geht immer nur um Blutrunst und Gewalt, wann immer das Thema irgendwo erscheint.
Kynologen, Verhaltensbiologen, Ethologen und Tierärztliche Hochschulen wissen es besser.
Nach tausenden von vergleichenden Wesenstests stand fest, es gibt keinen Unterschied im
Aggressionsverhalten zwischen Pit Bull, Golden Retriever oder Pinscher.
Forschungsergebnisse der TH Hannover führten dann auch in Niedersachsen zum Ende des Rassenirrsinns.
Fakt ist:
Aufgrund ihrer Verwendung in der Pit wurde diesen Rassen gezielt und konsequent
die Fähigkeit Menschen zu beißen, herausgezüchtet. Denn Ringrichter und Sekundanten mussten
jederzeit in das Geschehen eingreifen und die Hunde trennen können.
So traurig die Vergangenheit dieser Rassen etappenweise war, führte sie zu einer extrem dem Menschen freundlich gesinnten Genetik.
Nanny - Dogs, Rettungshunde, Familienhunde, Helfer auf der Farm oder unvergessen als Herzensbrecher in dem Film "Die kleinen Strolche".
Das ist die wahre Natur von Pit, Staff und Co.
Einfach krass.
17.02.2014
(
Besonders beeindruckend war natürlich die Aussage:
"Unsere Politiker wissen immer genau, was richtig ist."
( Wobei sich die Frage aufdrängt, ob die Volksvertreter in Hannover oder Kiel denn dümmer sind, als die Politiker in Hamburg.)
Spätestens nach dem Wesentest für Politiker am.11.9.2011 in der Süderstraße war klar:
Volksvertreter vertreten das Volk so gekonnt, wie der Zitronenfalter Zitronen faltet...
Wir meinen: BSL ist für Blöde!
Sogar in den deutschen Medien setzen sich Wahrheit und wissenschaftliche Fakten durch;
Argumente liefern ihnen wissenschaftliche Untersuchungen der vorgeschriebenen Wesenstests für Hunde. So kommt die Tierärztliche Hochschule Hannover zu dem Schluss, "dass es nicht legitim ist, bestimmte Rassen zu diskriminieren und sie den Verboten und Einschränkungen von so genannten Rasselisten zu unterwerfen". Die als grundsätzlich gefährlich eingestuften Rassen hatten sich in Studienreihen nicht als aggressiver erwiesen als etwa der beliebte, "kinderfreundliche" Golden Retriever.
Die meisten Problemfälle entdeckten die Wissenschaftler unter Schäferhunden und Mischlingen – und beim zweibeinigen Alphatier am anderen Ende der Leine. Als wirklich wirksame Maßnahme zur Vorbeugung von Verhaltensproblemen bei Haushunden empfehlen sie deshalb, "in unserer Gesellschaft den kompetenten, fachlich gebildeten und verantwortungsvollen Hundebesitzer" zu fördern.
Quelle: WDR